Warm-Up – Krafttraining – Cardio. Dies ist die klassische Reihenfolge beim Training, die sie bestimmt auch schon kennen. Haben Sie sich jedoch nicht mal gefragt, ob es zu dieser auch Alternativen gibt oder ist dies die einzige Möglichkeit die Sinn macht? Tatsächlich haben sie mehrere Optionen zur Verfügung und diese möchte ich Ihnen erläutern.
Ist ein Aufwärmen notwendig?
Bei Deininger Training wird i. d. R. nicht aufgewärmt und direkt mit dem Krafttraining begonnen. Dies funktioniert aufgrund unseres Trainingskonzeptes, dem Economic Training. Bei uns trainieren Sie mit langsamer Ausführung und präziser Anleitung. Dies ermöglicht ein Training mit sehr niedrigem Verletzungsrisiko. Die langsamen Bewegungen sind extrem sicher und dienen gleichzeitig zur Aufwärmung der beanspruchten Muskulatur. Ein spezielles Warm-Up ist also nicht zwingend notwendig, wenn sie nach unserem Trainingskonzept trainieren. Eine Ausnahme bildet das Training mit sehr hohen Gewichten. Hier macht ein Warm-Up-Set Sinn um die Gelenke auf die schwere Belastung vorzubereiten.
(Bitte beachten Sie, dass ein Aufwärmtraining bei allen anderen Sportarten oder beim klassischen Volumentraining immer notwendig ist!)
Variante 1: Cardiotraining vor dem Krafttraining
Dies ist eine Option, doch würde ich Ihnen diese nicht empfehlen. Eine längere Ausdauereinheit wird sich negativ auf die folgende Krafttrainingseinheit auswirken und ihre Leistung deutlich einschränken. Ihre Energiespeicher werden zu einem großen Teil schon aufgebraucht sein. Die Folge ist weniger Effektivität beim Training bei erhöhtem Verletzungsrisiko. Versuchen sie beim Krafttraining möglichst fit und erholt zu sein. Diese Variante kann durchgeführt werden, wenn sie zum Beispiel zum Studio mit niedriger Intensität joggen und nicht erst danach das Ausdauertraining durchführen wollen. Achten sie dann beim Krafttraining auf korrekte Ausführung und trinken sie regelmäßig genug Wasser.
Variante 2: Cardiotraining nach dem Krafttraining
Diese Variante ist nicht umsonst die am weitesten Verbreitete. Sie können beim Krafttraining alles geben und beim Cardiotraining danach sich richtig auspowern. Das Ausdauertraining führt zu einer Normalisierung ihres Blutkreislaufes nach dem Krafttraining und verbrennt nochmal zusätzliche Kalorien. Ein längeres Cardiotraining nach dem Krafttraining hat, jedoch auch einen Nachteil…
Variante 3: Cardiotraining an einem separaten Tag
…Je länger das Training dauert, desto stärker ist die Ausschüttung von Stresshormonen, die den Körper immer mehr signalisieren Energie einzusparen. Die Folge ist ein verlangsamter Abbau von Fettzellen bei gleichzeitiger Hemmung von muskelaufbauenden Prozessen. Je mehr Stresshormone also von ihrem Körper freigegeben werden, desto mehr lässt die Effektivität ihres Trainings im Gesamten nach. Wenn sie also an eine 45 Minuten lange Krafttrainingseinheit eine 45 Minuten lange Cardioeinheit anhängen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr Körper verstärkt Stresshormone ausschütten wird und ihre Trainingsergebnisse darunter leiden. Die Lösung dafür ist die Verlagerung des Cardiotrainings auf einen anderen Tag und Kraft- und Ausdauertraining zu trennen. Dann können Sie sich Voll und Ganz auf jedes einzelne Workout konzentrieren.
Letztendlich ist es dennoch Ihnen überlassen, welche Variante für Sie am Besten funktioniert. Jeder Mensch funktioniert anders und was für die eine Person funktioniert muss nicht heißen, dass es bei Ihnen auch so ist.