Wenn es um Krafttraining geht, fällt oft die Frage wie viele Wiederholungen Sie machen sollen oder wie viele Sätze am besten geeignet wären. Dabei vergessen viele einen weiteren sehr wichtigen Faktor beim Training – die Trainingskadenz. Die Kadenz bestimmt in welcher Geschwindigkeit Sie den Widerstand bewegen und sie beeinflusst zu einem großen Teil ihr Trainingsergebnis. Anders als bei vielen anderen Trainingskonzepten wird bei Deininger Training mit einer langsamen Trainingskadenz trainiert. Bei uns heben Sie das Gewicht in vier Sekunden an, halten es für zwei Sekunden und senken es anschließend wieder für vier Sekunden ab. Diese Entscheidung hat ganz bestimmte Gründe:
1. Erhöhte Intensität
Das langsame Ausführen der Übung, erlaubt es Ihnen die Intensität zu erhöhen ohne direkt das Gewicht erhöhen zu müssen. Wenn Sie vorher mit einer schnellen Kadenz trainiert haben, müssen Sie eventuell sogar das Gewicht verringern. Durch Ausschluss von Schwung werden die Muskeln bestmöglichst belastet. Diese langsame Kadenz ermöglicht es nahezu jeden mit einer hohen Trainingsintensität zu trainieren – komplett sicher.
2. Sehr geringe Verletzungsgefahr
Gesundheit ist bei Deininger Training ein großes Thema. Langsames Training ist in dieser Hinsicht perfekt geeignet. Ihre Gelenke müssen weniger Belastung abfangen, da niemals mit Schwung gearbeitet wird. Außerdem können verletzungsanfällige Personen sicher mit höherer Intensität trainieren, was sehr wichtig für den Muskelaufbau ist.
3. Hohe Trainingseffizienz
Die erhöhte Intensität sorgt für eine relativ schnelle Erreichung des konzentrischen Muskelversagen. Dies ist der Reiz und Moment der erreicht werden muss, um im Muskel einen Anpassungsprozess zu zu starten – Muskelaufbau. Mittels langsamer Ausführung ist es möglich in nur einem einzigen Satz diesen Reiz zu setzen und so das Training hoch ökonomisch und effizient zu gestalten.
4. Aufbau stärkerer Muskel-Nerv-Verbindungen
Beim langsamen Trainieren spüren Sie sehr deutlich, welche Muskulatur beansprucht und trainiert wird. Sie verbessern dadurch die intramuskuläre Koordination der Muskeln und deren direkte Verbindung mit ihrem Nervensystem. Das Ergebnis ist eine bessere Kontrolle über ihren eigenen Körper. Können Sie zum Beispiel aktiv ihren Bauch anspannen? Viele können das aufgrund einer zu schwach ausgeprägten Muskel-Nerv-Verbindung nicht.
5. Erreichung der nötigen Spannungsdauer
Machen Sie noch immer zwölf Wiederholungen? Dies könnte der Grund sein, warum Sie keine Fortschritte feststellen. Was noch viel wichtiger als die Anzahl der Wiederholungen ist, ist die Spannungsdauer. Zwölf Wiederholungen können schnell innerhalb von zwölf Sekunden gemacht werden. Doch wäre das sinnvoll? Ihr Muskel muss für eine gewisse Zeitperiode unter Spannung stehen um eine nennenswerte Anpassung als notwendig empfinden zu können. Diese Spannungsdauer erreichen Sie mit einer schnellen Trainingskadenz nur mit einer sehr hohen Wiederholungszahl – oder gar nicht. Ihr Muskel sollte in ungefähr 90 bis 120 Sekunden Spannungsdauer das konzentrische Muskelversagen erreichen. Bei Deininger Training brauchen Sie für 12 Wiederholungen 120 Sekunden
Sie sehen also, dass es sich überaus lohnt ihre Übungen langsam auszuführen. Sie können daraus nur profitieren. Auf diese Art und Weise erreichen Sie ihr Trainingsziel in kürzester Zeit – langsam aber sicher!